Bildbiografien: Claire Waldoff (1884–1957)

 

 

 

 

 

 


Lied der Zeit Musikverlag, 1982


Hörprobe

"Erinnerungen an Hermann"

 

Sie sang die Lieder
des Volkes mit der
Stimme des Volkes

 

 


Foto: Barbara Morgenstern

Buchpremiere 1982 in den Altdeutschen Bierstuben Berlin Ost mit Claire Waldoffs Stimme von alten Schellackplatten. An der Kurbel des Oldtimer-Trichtergrammophons Lothar Berfelde (Charlotte von Mahlsdorf)
... darunter auch ein wenig bekanntes Stück: die Parodie auf ihren Spitzenschlager "Hermann heeßt er", die mit dem besinnlichen Refrain (und mit kleinem Schluchzer in der Stimme) endet: "Ich komme immer wieder uff mein Heeermann zurück!"
Eine lange Polonaise von Autogrammheischenden bildete den Abschluss der vergnüglichen Buchpremiere

 

 

Leseprobe
"Ja, der is Meester, Heeermann heeßt er!" Mit diesem Lied hatte es eine eigene Bewandtnis, wenn die Noten mit Hermann auf dem Tanzboden lebendig wurden, "wackeln, knicken, schieben - ruff und rum, mal hier, mal drieben." Bekanntlich war das seit 1911 schon ihr Standardlied, die Inkarnation aller ihrer Lieder, weshalb das gefühlsselige Chanson ständig von ihr verlangt wurde. Sie habe den Leuten schon soundsoviele Male von der Bühne herab erklärt: "Hermann ist tot!", aber keiner habe es akzeptieren wollen, weshalb sie diesen Hermann immer und ewig auf ihren Tourneen mitnehmen müsse. Also: "Ich komme immer wieder uff mein Heeermann zurück..."


Pressezeichnung: Conny